Auf dem Grundstück der heutigen Villa Muthesius, das von zwei Armen des Mühlbaches begrenzt wird,
befand sich vor langer Zeit eine Kupferschmiede. Hier errichtete zwischen 1916 und 1918 der Berliner
Architekt HERMANN MUTHESIUS eine zweigeschossige Villa im Englischen Landhausstil.
Auftraggeber war der Industrielle Wilhelm Ploberger, dessen Lederfabrik direkt gegenüber auf dem Areal
des heutigen Baukompentenzzentrums lag.
Ab dem Jahr 1928, in dem noch ein Garagenanbau erfolgte, wechselte das herrliche Anwesen mehrmals den Besitzer.
Im Jahr 1997 erwarb der Gründer des internationalen TRODAT-TROTEC-Konzerns Herr Dkfm. Walter Just die Villa, um
seine Sammlung von Stempeln und Siegeln der Öffentlichkeit zu präsentieren. Dafür wurde das mittlerweile denkmalgeschützte
Gebäude umgebaut und ab dem Jahr 2000 der Betrieb des lebensspuren.museums aufgenommen.
Nach 15 Jahren wurde der Betrieb des Museums jedoch aus privaten und finanziellen Gründen eingestellt. Seit 1. Jänner 2016, also 100 Jahre nach Baubeginn, wird die VILLA MUTHESIUS als Veranstaltungslocation weitergeführt und bietet zukünftig noch mehr Platz für private und geschäftliche Events aller Art.
Fotos © Stadtarchiv Wels